Eine komplette Übersicht über ein kleines Produkt, das Ihnen das Leben retten könnte.
Im Falle von Notfällen auf See, an Land oder in den Bergen ist der erste Reflex die Benutzung des Mobiltelefons. Allerdings, und das wird oft vergessen, ist die Nutzung von Mobiltelefonen nicht immer möglich (kein Netz verfügbar, Telefon entladen, Mann über Bord,....). Das Notsignal wird dann zur unverzichtbaren Ausrüstung, um seine Überlebenschancen zu erhöhen und von einer schnellen und effektiven Rettung zu profitieren.
Es gibt zwei Hauptfamilien von persönlichen Notsignalen, die sehr unterschiedlich funktionieren:
1) die Satellitennetze nutzen, entweder kostenlos (z.B. Cospas-Sarsat) oder abonnementbasiert (z.B. Iridium, Globalstar/Spot, etc.).
2) diejenigen, die "Kurzstrecken"-Funkwellen mit 5 bis 10 Seemeilen (wie AIS, Marine VHF, etc.) nutzen.
Für den Einsatz auf See, ob Sie nun gelegentlich Segler oder Profi (Fischer) sind, sind zwei Arten von Baken interessant:
*Die EPIRBs
Diese Baken nutzen das Satellitennetzwerk Cospas-Sarsat. Die Abdeckung ist weltweit und ihre Nutzung erfordert kein Abonnement. EPIRBs sind recht umständlich, können aber schweben. Sie übertragen mindestens 48 Stunden lang. EPIRBs sind auf allen Berufsschiffen vorgeschrieben, unabhängig von der Größe. Sie sind auch für Bootsfahrer im Falle einer Offshore-Navigation (mehr als 60 Meilen vor der Küste) obligatorisch. Im Falle eines Schiffbruchs kann die EPIRB automatisch aktiviert werden und wird vom Boot gelöst, um eine Notlage zu übertragen, auch wenn Ihr Schiff gesunken ist.
Wenn Sie weit von der Küste entfernt segeln, ist die EPIRB ein wesentliches Sicherheitselement.
Nach der Auslösung sendet eine EPIRB ein erstes Signal (406 MHz) an die Cospas-Sarsat-Satelliten und ein weiteres Signal (121,5 MHz), das Ihnen hilft, Sie zu lokalisieren, wenn Hilfe in der Region ankommt (per Hubschrauber, Rettungsshuttle usw.). Die Erkennungszeit eines Cospas-Sarsat-Bakens ist sehr schnell, wenn es einen GPS-Chip enthält. Achtung, EPIRBs müssen registriert werden. Die Registrierung ist wichtig, denn wenn Ihre EPIRB ausgelöst wird, wissen die Retter, welcher Bootstyp Sie sind, wie viele Passagiere Sie sind, welche Rufnummern Sie wählen müssen, um Zweifel über Fehlalarme auszuräumen, usw.....
Die Vorteile von EPIRBs :
- Globale Satellitenabdeckung, kein Abonnement, kostenloses Backup
- Nahezu sofortige Erkennung, wenn die Signalleuchte einen GPS-Chip enthält (obligatorisch für EPIRBs).
Die Nachteile der EPIRBs:
- Großes Format (unmöglich, es mitzunehmen)
- Sehr hoher Preis (zwischen 400€ und 800€ je nach Modell)
*AIS (Man Overboard) persönliche Signalleuchten
Diese Baken sind sehr interessant, weil sie sehr kompakt und leicht sind wie das My-AIS-Modell von SIMY. Sie benötigen kein Abonnement und können ohne Einschränkung an der Rettungsweste befestigt werden. Diese Kennleuchten haben einen Befestigungsclip für die bukkale Spitze der Weste - das erleichtert die Montage. Nach der Aktivierung sendet das Signal die GPS-Position der verunglückten Person auf das AIS-Netzwerk sowie eine normale Notfallmeldung.
Das AIS-Netzwerk
Auf See tauschen Schiffe Daten über ihre Positionen, Geschwindigkeiten, Kursangaben usw. aus, um Kollisionen zu vermeiden. AIS ermöglicht eine sofortige Sicht auf die Position der nahegelegenen Schiffe.
Schiffe, die mit AIS-Transceivern ausgestattet sind, sind heute sehr zahlreich und wachsen. Alle Berufsschiffe haben sie, aber auch eine große Anzahl von Seglern. Ab dem 1. Januar 2017 ist festes UKW an Bord für alle Schiffe, die mehr als 6 Meilen vor der Küste fahren, obligatorisch. Es ist dann interessant, sich für ein DSC-kompatibles VHF zu entscheiden (diese Art von VHF ist mit AIS kompatibel). Einfach an ein GPS angeschlossen, zeigt dieser UKW-DSC die Positionen der Schiffe um Sie herum über einen Kartenleser an.
Wird ein AIS-Baken in der Nähe von Schiffen mit AIS aktiviert, erhält er eine "Man OverBoard"-Warnung. Die GPS-Position des Schiffbrüchigen wird auf dem AIS-Empfänger angezeigt und die nächstgelegenen Schiffe können umleiten, um sofort Hilfe zu leisten.
Wenn Sie ins Wasser fallen und Ihr Schiff mit AIS ausgestattet ist, ertönt das AIS und die anderen Besatzungsmitglieder auf dem Schiff können sofort reagieren. Sie können auch die Bedeutung der mit AIS ausgestatteten maritimen Gemeinschaft sehen, indem Sie www.marinetraffic.com. besuchen. Sie finden eine Karte der AIS-Schiffe in Echtzeit.
Die Notsignale der AIS basieren auf der Solidarität auf See. Die gesamte Gemeinschaft von Seeleuten in der Umgebung kann dem Benutzer im Gefahrenfall helfen. AIS Notsignale ermöglichen eine schnelle Reaktion der umliegenden Schiffe in Funkreichweite.
Persönliche AIS-Leuchten scheinen ein idealer Kompromiss für Küstenboote zu sein und interessant auch für die Mid-Shore Navigation. Für weitere Informationen über die My-AIS-Leuchte von SIMY (Akkulaufzeit, Montage in der Weste, Aktivierung der Leuchte, etc....) können Sie uns per E-Mail kontaktieren unter: contact@simy-beacons.com).
Beacons mit Abonnement (Spot, Globalstar, Iridium....)
Diese Baken nutzen bezahlte Satellitennetze (Globalstar, Spot, Iridium....). Ergänzt werden die Dienstleistungen durch Tracking, Help Request und SMS-Messaging. Sie alle beinhalten einen GPS-Chip zur Übertragung der Position.
Abgesehen von den Kosten für das Leuchtfeuer können die Preise hoch sein, etwa 15 bis 20€ pro Monat. Siehe unten für ein Beispiel für eine Rate mit dem SPOT-Tag.
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